Mettinger Schultenhof: Folk lädt zum Tanz auf der Wiese ein
Tolle Stimmung mit „Black Sheeep“
Danach hatten sich viele Menschen gsehnt: Nach der langen Corona-Lockdown-Phase
mal wieder ein Konzert bei bestem Wetter und einem Picknick genießen. Das wurde
am Sonntagnachmittag auf dem Schultenhof geboten. Sonne, Livemusik mit der Band
„Black Sheeep“, kühle Getränke, leckeres Essen und viele gut gelaunte Menschen.
Die Stimmung beim irischen Picknick war prächtig.
Von Dietlind Ellerich
Mettingen · Montag, 28.06.2021 - 16:50 Uhr
Sonne, Livemusik, kühle Getränke, leckeres Essen und viele gut gelaunte
Menschen, die Stimmung auf dem Schultenhof war am Sonntagnachmittag prächtig.
Nach langer coronabedingter Zwangspause gab es wieder Kultur im Ort, und Peter
Hillenkamp, Barbara Brüning und Agnes Lohmann vom Veranstalter Förderverein
Mettinger Schultenhof bekamen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Heilfroh
war der Vorstand, dass beim ersten Event des Jahres auch das Wetter mitspielte
und mehr spontanes Publikum dabei sein durfte, als die Band „Black Sheeep“
Folk-Klänge anstimmte.
Auch für das Trio aus dem Ruhrgebiet war es der erste Auftritt seit vielen
Monaten, und Joe Klein, Andy Rombeck und Det Peters stellten eindrucksvoll unter
Beweis, dass sie nichts verlernt hatten. Vom ersten Takt an lockten sie ihre
Zuhörer, die es sich
−
wenn möglich
im Schatten
−
an Tischen und auf Decken gemütlich
gemacht hatten, aus der Reserve. Zwischen Sonnenstrahlen und lauem Lüftchen
genossen diese die Musik, klatschten und summten mit, einige wagten sogar ein
kleines Tänzchen auf der Wiese.
Bestens aufeinander eingestimmt
Die Kollegen der Osnabrücker Folkband „An Rinn“, die schon mehrfach in Mettingen
gastiert hatte, hätten den Kontakt zum Veranstalter vermittelt, erläuterte Det
Peters und stellte auch gleich klar, dass die drei „e“ im Bandnamen „Sheeep“
kein Schreibfehler seien. Es habe weltweit zu viele Gruppen namens „Black Sheep“
(Schwarze Schafe) gegeben, begründete er, weshalb sich das Trio, das seit fünf
Jahren in dieser Konstellation auftritt, für den vermeintlichen Fehler
entschieden hatte. Bestens aufeinander eingestimmt sind Klein, Rombeck und
Peters auch deshalb, weil sie bereits seit zwölf Jahren – bis 2016 gemeinsam mit
einem vierten Mann - miteinander musizieren.
„Das dritte „e“ ist kein Schreibfehler.“
Det Peters
„Von tierisch-irisch bis schottisch-grottig“
Das taten sie am Sonntag getreu ihrem Motto „Von tierisch-irisch bis
schottisch-grottig“ und nahmen ihr Publikum mit in die Welt der Seefahrt, des
Alkohols („Irland ist ohne gar nicht vorstellbar“, so Peters), der Zechprellerei
und der Liebe. Von „Bold O’Donague“ über „Boys of Killibegs“ bis zu „Hills of
Connemara“ spielten sie sich zweieinhalb Stunden lang durch ihr breit
gefächertes Repertoire. Darunter waren auch einige Songs wie „We will dance“,
die während des kulturellen Lockdowns entstanden waren. In den langen Monaten,
in denen nicht nur die Kulturfreunde und Veranstalter auf ihr Programm
verzichten mussten, sondern auch Bands wie die „Black Sheeep“ ihr „sich
bewegendes, tanzendes Publikum vermisst haben“, versicherte Deters. Dieses
honorierte den Auftritt des Trios mit Joe Klein (Gesang, Gitarre, Irish
Bouzouki, Mandoline, Bodhran, Stomp-Box), Andy Rombeck (Gesang, Gitarre,
Mandocello, Mandoline, Bodhran) und Det Peters (Kontrabass, Acoustic- und
E-Bass) mit Begeisterung, Applaus sowie
−
Bewegung und Tanz.
Auch viele Zaungäste ließen sich auf die Idylle auf dem Schultenhof ein, eine
Reihe von Passanten hielt inne, einige setzten sich spontan dazu. Livemusik vor
dieser Kulisse, Gespräche mit Freunden und Fremden, dazu das eine oder andere
Guinness, das der Förderverein Mettinger Schultenhof seit vielen Jahren beim
Irischen Picknick serviert, was konnte es nach der langen kulturlosen Zeit
Schöneres geben …